Mädchen- und Jungenarbeit
Konzept zur Mädchen- und Jungenförderung an der Theodor-Heuss-Realschule
Zielsetzung:
- Stärkung des Selbstbewusstseins/Selbstbehauptung der Mädchen
- Auseinandersetzen mit der eigenen Rolle als Frau/Mann
- Schaffung weiblicher/männlicher Identifikationsbilder
- Erschließung neuer Berufsfelder für Mädchen
- Geschlechtsspezifische Berufswahlorientierungs- und Lebensplan-Beratung
- Ermöglichen von praktischen Vorerfahrungen im technischen (Mädchen) und hauswirtschaftlichen (Jungen) Bereich
- Sensibilisierung von Lehrerinnen und Lehrern für mädchenspezifische und jungenspezifische Probleme
Das Konzept sieht eine ganzheitliche Förderung in den verschiedenen Bereichen vor. Es unterliegt der ständigen Weiterentwicklung, die von den daran beteiligten LehrerInnen und KooperationspartnerInnen gewährleistet wird.
Die Umsetzung der oben genannten Ziele kann einmal innerhalb der Unterrichtsfächer Deutsch, Sozialwissenschaften, Religion, Politik und Biologie erfolgen. Zusätzlich arbeiten LehrerInnen in Arbeitsgemeinschaften oder eintägigen Projekten jeweils mit gleichgeschlechtlichen Gruppen.
Kooperierende Institutionen sind:
- Pro Familia Mettmann
- AWO Düsseldorf
- Kriminalkommissariat Vorbeugung Mettmann
- Regionalstelle Frau & Beruf Mettmann
- Regionalstelle Frau & Beruf Düsseldorf und hier das Lehrerinnennetzwerk
Konkrete Schwerpunkte der bisherigen Mädchen- und Jungenförderung
Im Schuljahr 97/98
- Dreitägiges Projekt zur Selbstbehauptung der Mädchen und zur Jungenarbeit in einer 8. Klasse, durchgeführt von einer WenDo-Trainerin und einem Sexualpädagogen der Pro Familia
- Kurzprojekte dieser Art in den Parallelklasse
Im Schuljahr 98/99
- Fortbildung eines Teils der Kollegen bezüglich Jungenarbeit durchgeführt von einem Sexualpädagogen der Pro Familia
- Fortbildung eines Teils der Kolleginnen in Form eines zweitägigen WenDo-Kurses durchgeführt von einer WenDo-Trainerin
- Dreitägiges Projekt zur Selbstbehauptung der Mädchen und zu Jungenarbeit in vier 8. Klassen (s.o.)
- Elterninformationsabend zur Mädchensozialisation und - wie Eltern und Schule die Mädchen stärken können
Im Schuljahr 99/00
- Arbeitsgemeinschaft zur Mädchenförderung offen für die Klassen 6, durchgeführt von der Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen der Schule
- Arbeitsgemeinschaft: Projekt zur Erschießung neuer Berufsfelder für Frauen, hier: Computer-, Internet-Kurs offen für die Mädchen der Klassen 8, durchgeführt von einem Informatik-Kollegen
- Dreitägiges Projekt zur Selbstbehauptung der Mädchen und zu Jungenarbeit in einer 8. Klasse (s.o.)
- Eintägige Kurzprojekte dieser Art in drei 8. Klassen, durchgeführt von 3 Lehrerinnen und dem Sexualpädagogen der Pro Familia
- Eintägige Projekte zur weiblichen und männlichen Berufswahlorientierung in allen vier 8. Klassen, durchgeführt von LehrerInnen der Schule, in Zusammenarbeit mit dem Kommissariat Vorbeugung, der AWO Düsseldorf und der Regionalstelle Frau & Beruf · Mettmann
- Elternabend zur Jungensozialisation und - wie Eltern und Schule die Jungen fördern können
- Projekt Mädchentag mit dem Thema: Mein Körper und ich, offen für alle Mädchen der Schule, durchgeführt von Lehrerinnen der Schule und Frauen aus der Bevölkerung
Zukünftige Angebote
Wünschenswert sind kontinuierliche Angebote im Bereich Selbstbehauptung und Jungenarbeit, in Bereich Berufswahlorientierung und der Erschließung neuer Berufsfelder für Mädchen, dies in Form von Arbeitsgemeinschaften und offenen Angeboten sowie geschlechtsbezogenen Klassenprojekte oder ganzen Projektwochen.
Die Erfahrungen mit allen Jahrgängen bis hin zur Berufswahl am Ende der 10. Kassen zeigen, wie wichtig es ist, Schülerinnen und Schülern diesbezüglich Lernangebote zu machen. Alle Projekte stießen bei Mädchen und Jungen auf große Resonanz und wurden auch von Elternseite als ausgesprochen sinnvoll erachtet.
Die Möglichkeit der Weiterführung der genannten Projekte sollte durch finanzielle Förderung gewährleistet sein, eine Erweiterung des Angebots könnte durch noch stärkeres Engagement von Kolleginnen und Kollegen erfolgen. Wenn räumliche und finanzielle Bedingungen es zulassen, kann über einen Mädchenraum nachgedacht werden.
Koordination: Monika Mattke (ab Schuljahr 2002/03)